Klimawandel? Ja bitte! Grönland wird zum Urlaubsziel

Klimawandel? Ja bitte! Grönland wird zum Urlaubsziel

Grönland wurde vor 300 Jahren von Dänemark kolonisiert; die indigene Bevölkerung wurde europäisiert, ihre Lebensweise strategisch zerstört.

Heute macht Fisch 80% der Exporte Grönlands aus, die Bevölkerung umfaßt 57.500 Einwohner_innen; 81% der Insel liegt das ganze Jahr über unter Eis. Im letzten Jahrhundert hat das Land eine gewisse Autonomie erlangt, es gilt aber immer noch als sogenanntes "Überseeterretorium" der EU - die Terminologie steht damit ganz in der kolonialen Tradition. Außerdem erhält es mehrere Millionen Euro im Jahr von Dänemark, denn wirtschaftlich kommt die Insel nicht so recht auf die Beine: Das ist zumindest die Meinung der EU und das sagt auch die Skandinavistin Elisabeth Haug. Sie hat längere Zeit in Dänemark gelebt und studiert derzeit in Island.

Am Donnerstag, den 3. Oktober gab es im Entwicklungsausschuß des Europaparlaments eine Aussprache zur Beziehungen zwischen der EU, Grönland und dem Königreich Dänemark. Seitdem dort oben das Eis schmilzt wird die Arktis für Investoren immer interessanter, denn es liegen Bodenschätze im Inneren des Landes verborgen, an die mensch - wenn es wärmer wird - auch leichter herankommt...