Kontinuität des Antifaschistischen Widerstands im Dreyeckland

Kontinuität des Antifaschistischen Widerstands im Dreyeckland

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München-Bologna-Lörrach. Antifa im Dreyeckland 1981 in Schönau
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Im Mai 1982 focussierte sich zum wiederholten Mal der antifaschistische Protest auf den Landkreis Lörrach.

Bevor Schönau nämlich ab den 1990ern weltweite Bekanntheit erlangte als Ort der erneuerbaren Energien, war der dortige Friedhof mit der Grabstätte eines der frühen Nazi"helden" und Freikorps-Arbeitermörder, Albert Leo Schlageter, eine berüchtigte Nazi-Pilgerstätte.
Wie es sich in einem CDU regierten Reservat mit anderen Helden wie dem EX-Marinetodesrichter Filbinger als langjährigen Ministerpräsidenten gehörte, genoss die Nazikultstätte und Gedenkhandlung schärfsten staatlichen polizeilichen Schutz.
Natostacheldraht, Hundestaffel und Bereitschaftspolizei inklusive.
Ein Land, das das Münchener Oktoberfest Attentat genauso wie den Massenmordanschlag in Bologna selbstverständlich entweder als schwäbischen Einzeltäter-Irrwitz verharmloste oder- wie Bolgna - als "Linksterrorismus" qualifizierte, wundert das eigentlich nicht weiter.

Doch die Umtriebe der Nazis blieben auch Anfang der 80er nicht ohne massiven Protest: Breit und von links - was sonst!
Aus dem RDL Archiv: Pfingstberichterstattung 1981

Schönau 1982. Nazigedenken für Schlageter Teil 1
12:55siehe auch : Fotogalerie zum Polizeischutz den die CDU Landesregierung 191 anordnete
Schönau 1982: Bericht zu den Antifa-Aktivitäten gegen Nazi - Helden - Gedenken
10:48Siehe auch Fotogalerie zu den Protesten am 24./.5.1981