Lehrer*innengewerkschaft wirft Ländern „russisches Roulette“ an den Schulen vor

Lehrer*innengewerkschaft wirft Ländern „russisches Roulette“ an den Schulen vor

Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung, Udo Beckmann hat die Schulöffnungspolitik einiger Bundesländer scharf kritisiert. „Dass es anscheinend immer noch Bundesländer gibt, die Schulen in Hochinzidenzgebieten offenhalten wollen, ist unverantwortlich“, meinte Beckmann. Dazu führte Beckmann weiter aus: „Wir wissen: Seitdem die Schulen geöffnet sind, steigen im Alterssegment der Schülerinnen und Schüler, gerade bei Jüngeren, die Neuinfektionen rapide.“ Man müsse fast den Eindruck haben, dass mit der Gesundheit von Lehrkräften, Kindern und Jugendlichen eine Form von „russischem Roulette“ gespielt werde. Beckmann vermisste bei den Ländern klare Definitionen wann Schulen ganz oder teilweise zu schließen seien.

 

Nach einem erwarteten Rückgang aufgrund der Osterfeiertage und mutmaßlich auch der Osterferien, beginnen die Fallzahlen bei den Infektionen mittlerweile wieder zu steigen. Intensivmediziner*innen warnen seit Tagen beständig vor einer Überlastung des Klinikpersonals.

 

Der Verband Bildung und Erziehung ist eine Fachgewerkschaft des Deutschen Beamtenbundes. In ihm sind über 160 000 Lehrer*innen und Erzieher*innen organisiert.