Menschen mit Migrationshintergrund auf deutschem Arbeitsmarkt deutlich benachteiligt

Menschen mit Migrationshintergrund auf deutschem Arbeitsmarkt deutlich benachteiligt

Mit einem Experiment hat die österreichische Ökonomien Dorothea Weichselbaumer die Benachteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund auf dem deutschen Arbeitsmarkt nachgewiesen. Weichselbaumer schrieb Bewerbungen für Sandra Bauer und Meryem Öztürk mit identischen Angaben und Fotos, nur mit dem Unterschied, dass Meryem Öztürk einmal ein Kopftuch trug und einmal keins. Darauf bewarben sich die drei fiktiven Personen auf 1500 Stellen. Sandra Bauer machte das Rennen. Am schlechtesten schnitt Meryem Öztürk mit Kopftuch ab. Sie musste viermal so viele Bewerbungen schreiben, um zu einem Vorstellungsgespräch vorgeladen zu werden wie Sandra Bauer. Besser schnitt Meryem Ötürk ohne Kopftuch ab, blieb aber hinter Sandra Bauer zurück. Die Unterschiede zwischen den dreien waren um so höher, je höher die verlangte Qualifikation war. Über das Experiment berichtete die Süddeutsche Zeitung.