Morgenradio am Donnerstag (27.11. 2008)

Morgenradio am Donnerstag (27.11. 2008)

Gleiche Arbeit - gleiches Geld!

Zeitarbeit ist in den letzten Jahren enorm populär geworden. Die Zahl der Menschen, die durch Verleih-Firmen vermietet werden ist gestiegen, was u.a. gesetzlichen Lockerungen ihres Arbeitsschutzes geschuldet ist. Diese Arbeiter stehen oft unter vermehrtem Stress, weil von ihnen größere Flexibilität erwartet wird, sie drücken die Löhne und arbeiten oft auch an ihren Rechten vorbei - z.B. regelmäßiger planbarer Urlaub.
Die IG Metall versucht seit April 2008 diese Arbeiter mit in ihre Kämpfe einzubeziehen. Zu der Kampagne erzählt Robert Kurz.
weitere Infos: www.igmetall.de     der www.gleichearbeit-gleichesgeld.de

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Montagsdemo ohne Mikrofon

Das Mikrofon hat uns stark gemacht! Jede Montagsdemo, gegen HarzIV und Sozialabbau hat ein offenes Mikro. Jeder kann, darf, sollte hier sprechen können. Wenn den 50 Menschen da sind. Der Montagsdemo (221) wurde jetzt das Mikro entzogen. Arno und Norbert zur Situation. 

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  Ein Recht, das durch den Magen geht

 Anlässlich des 60. Jubiläums der Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte organisierte das informationszentrum 3. welt (iz3w) eine Veranstaltung zum Menschenrecht auf Nahrung.

Menschenrechte gelten universell, sind angeboren, unantastbar, unveräußerlich. Und, wie es heißt, unteilbar. Dennoch gibt es immer wieder Situationen wie diese: Eine Bäuerin in Kenia verkauft ihren Wahlschein (Recht auf freie Meinungsäußerung) gegen ein paar Shilling, um für drei oder vier Tage für ihre Familie ein wenig Essen einkaufen zu können (Recht auf Nahrung).

Dass Folter und Sklaverei oder die Verweigerung der freien Meinungsäußerung eine Verletzung von Menschenrechten darstellen, ist bekannt. Schlechte Arbeit, kein angemessener Wohnraum, das Leben in sozialer Unsicherheit oder eine unzureichende Versorgung mit Nahrung hingegen werden gerne als Entwicklungsprobleme betrachtet - nicht jedoch als Verletzungen der Menschenrechte.

Seit diesen Sommer in den Medien vermehrt über Hungerrevolten in Westafrika und Haiti berichtet wurde, streiten sich Verantwortliche über die Ursachen dafür, dass über 923 Millionen Menschen ihr Recht auf angemessene Ernährung nicht wahrnehmen können. Und das, obwohl genügend Nahrungsmittel für das Doppelte der Weltbevölkerung produziert werden.

Auf der Veranstaltung mit Wilma Strothenke, Menschenrechtsaktivistin von FIAN International ging es darum, wie die Produktion von Reis oder die Milcherzeugung in Europa mit dem Hunger in Ländern der Dritte Welt zusammenhängt, was der Verkauf von kenianischen Rosen in Deutschland oder der Export italienischer Tomatenpaste nach Ghana mit dem Menschenrecht auf Nahrung zu tun hat, wo die Herstellung von Biodiesel dieses Menschenrecht verletzt.

Im Morgenradio zu Gast war Martina Backes von der iz3w          hören      laden

 

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Europa Digital

Kennen Sie diese leichte Nervosität vor einer Reise ins Ausland? Habe ich auch alle wichtigen Untelagen mit? Habe ich womöglich die nötigen Impfungen? Ist mein Reisepass noch gültig? Brauche ich ein Visum um in das erwählte Urlaubsland einreisen zu dürfen? Diese Fragen beschleichen einen wenn eine große Reise ansteht. Wenn sie natürlich als EU-Bürger innerhalb der EU reisen, dann ist das alles weniger problematisch. Immer mehr Staaten werden europäisch und sie können problemlos immer weiter reisen. Zum Problem wird das Reisen aber für die Behörden. Die hätte gern gewusst, wer, wann, wohin reist um die Grenzen, die offiziell geöffnet sind besser zu kontrollieren. Warum die EU das tun will und wie sie diese Kontrolleleistung ermöglichen will, dazu sprach Radio Corax mit Heiner Busch. Er ist Politikwissenschaftler, Redakteur der Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/CILIP und Vorstandsmitglied des Komitees für Grundrechte und Demokratie. 

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  Ausgrenzung ist verfassungswidrig

 Zwölf Jahre lang hat die Waldorfschule in Emmendingen Integration gelebt, jetzt darf sie keine behinderten Kinder mehr in die neue erste Klasse aufnehmen."Diese Entscheidung ist verfassungswidrig", sagt Waltraud Berndt-Mohr vom Gesamt-Elternbeirat in Baden-Württemberg auf einer Kundgebung der Initiative "bildung neu denken" am 22.11.2008.

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Hanfnutzung in der Schweiz erlauben!

  Hanf wird es vielleicht bald wieder legal in der Schweiz geben. Am 30.11.2008 stimmen die Bürger darüber ab. Ruth Zwahlen, Direktorin des Hanfmuseums in Mellingen (zwischen Basel und Zürich) zur Abstimmungsinitiative.

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