Musikmagazin 24.11.08 - 17 Uhr

Musikmagazin 24.11.08 - 17 Uhr

Soviel sei vorausgeschickt :

Wer die Vorgänger Vol. 1 und 2
gefeiert hat, kann hier eigentlich bedenkenlos zugreifen.Wobei mir persönlich Babu's Vol. 1 immer noch am besten gefällt.

Für die gesamte Produktion der dritten Entenjagd zeichnet das Dilated Peoples-Backbone diesmal höchstselbst verantwortlich.

Makellos
ist selbstredend auch sein Wirken als DJ: Sampling, Juggling und
Übergänge könnten perfekter und zeitgleich unterhaltender nicht sein.
Dieses Album ist ein 70 Minuten währender Moment der Klarheit darüber,
was die hohe Kunst guter Jockey-Arbeit abseits technischer
Demonstrationen zu leisten vermag. Wer ihn jemals live erleben konnte, weiss wovon ich spreche !

Rrrriiii-Bchhhh: Auch sie
lässt er uns nicht missen, die obligatorisch-billigen
Babu-Trademark-FX. Zusätzlich zu seiner charismatischen Handschrift
schafft er es, einem Kaleidoskop gleich, mit wiederkehrenden Elementen
neue, spannende Muster zu entwerfen. Ob er nun den Veteranen M.O.P. einen Satz Bläser und Marschtrommeln zur Seite stellt, dem Duo DOOM & Sean P.
schwelendes 80er-Derivat aufdampft oder einen gebremst die Szene
beklagenden Bishop Lamont am Saloon-Klavier begleitet: Keine Schlagart,
die der Maestro nicht grandios beherrscht.

Düster vertonte Straßenpoesie liefern Chace
Infinite und Sick Jacken mit "Black & Brown Army", während es einem
Termanology schwer macht, den Kopf beim funky Banger "Guns Gon' Blow"
stillzuhalten.

Ein echtes Highlight sind zum einen das
von Bandkollege Evidence fast schon episch vorgetragene "For Whatever
It's Worth", zum anderen Likwit-Buddy Defari auf "That Ain't Gangsta",
das Babu als hinterlistigen Cartoon-Anschleicher präsentiert.

Enjoy,

Euer Kefian