Der Anschlag auf Zugreisende bei Würzburg mit einer Axt hat Entsetzen ausgelöst. Verstörend war auch, dass es sich bei dem Täter um einen unbegleiteten minderjährigen Flüchtling aus Afghanistan handelte. Er war 17 Jahre alt und wurde von der Polizei erschossen. Für die berechtigte Frage, ob es nötig war, ihn zu töten, wurde Renate Künast scharf kritisiert. Es stellen sich noch mehr Fragen: Werden nun unbegleitete minderjährige Flüchtlinge als islamistische Gewalttäter abgestempelt? Geht die Politik in die richtige Richtung, die Mittel für die Betreuung und Unterbringung unbegleiteter junger Flüchtlinge sogar noch kürzen will? Sind sie eine besondere Risikogruppe? Wir sprachen mit Tobias Klaus vom Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge.