Ein Verwaltungsgericht hat die Genehmigung für den Bau des dritten Verkehrsflughafens Istanbuls aufgehoben. Zusammen mit zwei Millionentrabantenstädten, einer dritten Bosporus Brücke, dem Kanal Istanbul, einer riesigen neuen Moschee über der Stadt und der umstrittenen Bebauung des zentralen Gezi-Parkes mit einem Einkaufzentrum, gehört der dritte Flughafen zu den Lieblingsprojekten des Ministerpräsidenten Tayyip Erdogan in Istanbul. Kurz vor der Kommunalwahl ist es aber um die Gezi-Bebauung ruhig geworden. Bilder von der Neugestaltung des Areals am Taksim zeigen nun wieder einen Park.
Der Minister für Verkehr, Seefahrt und Kommunikation, Lütfi Elvan sieht die Gerichtsentscheidung über den Flughafen jedoch nicht als dauerhaft an. Die Ausschreibung für den Bau soll wie geplant am 3. Mai stattfinden.
Im vergangenen Sommer hatte Erdogan die Proteste gegen die Gezi-Bebauung unter anderem mit der angeblichen Opposition von ausländischen Firmen wie der Lufthansa gegen den neuen Großflughafen erklärt.