NGOs fordern EU dazu auf, Handel mit Konfliktmineralien gesetzlich zu verhindern

NGOs fordern EU dazu auf, Handel mit Konfliktmineralien gesetzlich zu verhindern

Die EU-Regierungen sollen europäische Unternehmen dazu verpflichten, Tests durchzuführen, die das Risiko verhindern, dass ihre Zulieferer mit sogenannten Konfliktmineralien handeln. Das fordert eine Koalition von NGOs, zu welcher Amnesty International zählt, vor dem heutigen Beginn der Diskussionen auf EU-Ebene über ein neues Gesetz. Das Europäische Parlament habe einem entsprechenden Vorschlag zugestimmt. Die EU-Regierungen jedoch wollten bislang lediglich freiwillige Tests, die aus Sicht der NGO-Koalition schwächer wären als die geltenden internationalen Standards, aber auch schwächer als die Standards der USA, Chinas und vieler afrikanischer Staaten. Laut der Koalition von Nichtregierungsorganisationen gibt es starke Hinweise darauf, dass sich bewaffnete Gruppen durch das Handel mit Mineralen aus Konfliktregionen finanzieren, und dass diese Minerale zu Menschenrechtsverletzungen geführt haben. Mit einem Bericht hatte Amnesty International vor kurzem belegt, dass die freiwilligen Tests die grossen Elektro-Firmen nicht daran hindern, aus Kinderarbeit gefördertem Kobalt zu benutzen für die Produktion von Batterien für Smartphones, Laptops und Elektro-Autos.