November 2024 / „Kap. der guten Hoffnung“

November 2024 / „Kap. der guten Hoffnung“

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Ohne Frage mögen wir von Schrägfunk leicht melancholische Musik, das Knarzen und Knacksen, das etwas Kaputte, das Schräge. Bringen das Kapa Tult und Kapelle Petra mit?   Zum Teil. Melancholie manchmal und das nötige Quäntchen Schrägheit sicher auch. Aufs erste Hören kommen beide Bands aber vor allem leicht daher. Die Musik ist eher mitreißend als niederschmetternd, die Texte sind gehaltvoll aber mit fruchtigem Witz durchzogen und in einen Mantel aus fluffiger Melodiösität gehüllt. So ähnlich wie die Yogurette oder die Milchschnitte. Schmecken süß, machen einen auf leicht, haben's aber in sich. Und das ist – im Fall der Musik - gut so. Denn auch wenn wir gerne lustig tanzen und laut mitsingen, brauchen wir gleichermaßen Substanz, die verdaut werden will und die uns nachhaltig bereichert.   Wie man Musik in Farben beschreiben kann, was den Musiker:innen wichtig ist und wie sie als Bands funktionieren, das erfahrt ihr in den Gesprächen, die wir mit Kapa Tult und Kapelle Petra geführt haben. Drumherum und dazwischen gibt’s Paprika und Schokolade, Musik beider Formationen und dazu Neues oder neu Aufgelegtes.   Und am Ende fehlen nur vier Zeilen, damit die Geschichte gut ausgeht.         PLAYLIST
Tomte - Ich sang die ganze Zeit von dir
Blush Always - My Mum's Birthday
Kapa Tult - Cigarettes after Sex
Kapa Tult - Ich schmelze
Madsen - Heute Nacht
Kapelle Petra - Mittelmässiges Leben
Kapelle Petra - Zwischending
Matze Rossi - Gitarre Stift Papier
Kapelle Petra - Eine schöne Geschichte