Obdachlose: Die vergessenen Opfer unserer Gesellschaft

Obdachlose: Die vergessenen Opfer unserer Gesellschaft

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Obdachlose
Quelle: 
FREIeBÜRGER

Obdachlose werden von Staat und Gesellschaft ausgegrenzt und auf der Straße angegriffen. Offenbar steht die Gewalt gegen sie im unmittelbaren Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Klima und der kapitalistischen Maxime von der Verwertbarkeit der Menschen. Radikale Täter*Innen lassen den tief aus der Mitte der Gesellschaft stammenden Ressentiments Taten folgen und diese vermeintlich über alle menschenverachtenden Einstellungen erhabene Mitte versucht mit aller Vehemenz ihre Etabliertenvorrechte zu verteidigen.

Der Tübinger Publizist Lucius Teidelbaum analysierte in einem gut besuchten Vortrag im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ in Freiburg, die Gewalt gegen Obdachlose und deren mögliche Ursachen.

Und dabei handelt es sich um eine prinzipiell verdrängte Problematik, die meist nicht mehr als peinlich berührte Blicke hervorruft - auch hier in Freiburg. Wir haben uns mit dem Bürgermeister für Soziales, Wohnsicherung und Unterkünfte, Herrn Ulrich von Kirchbach, über die Situation vor Ort unterhalten. In Freiburg (der vermeintlichen Stadt für Alle) verwalte mensch nur die Not. Immerhin: Das Angebot an alle Obdachlosen ihn bei Problemen in seinem Büro zu besuchen steht.