EU-Gipfel : Olaf Scholz will weltweit fossile Gasfelder erschließen

Olaf Scholz will weltweit fossile Gasfelder erschließen

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Bundeskanzler Olaf Scholz setzt sich beim aktuell laufenden EU-Gipfel in Brüssel dafür ein, dass weltweit neue fossile Gasfelder erschlossen werden. Das veröffentlichte die Deutsche Umwelthilfe am Donnerstagabend. Sie beruft sich auf ihr vorliegende interne Dokumenten, die die Änderungsanträge der Bundesregierung beinhalten. „Das Erschließen solch gigantischer neuer fossiler Gasfelder verstößt schlichtweg gegen das Pariser Klimaschutzabkommen. Das hat auch die Internationale Energieagentur klargestellt. Es widerspricht der Erklärung des letzten Weltklimagipfels von Glasgow, dass keine neuen Öl- und Gasvorhaben mehr finanziert werden sollen. Deshalb dürfen die Scholz-Pläne keinesfalls umgesetzt werden. Sie treiben uns in die Klimakatastrophe und Deutschland und die EU in neue fossile Abhängigkeiten. Der EU-Gipfel muss den deutschen Sonderweg bei der Förderung großer Gasprojekte stoppen und auf konsequenten Klimaschutz setzen. Der deutsche Hunger nach fossilem Gas, egal woher und zu welchem Preis, führt längst im globalen Süden zur Zerstörung von Klima und biologischer Vielfalt. Nach der bereits erfolgten Ankündigung des Bundeskanzlers, im Senegal mit finanzieller Hilfe neue Offshore-Gasfelder und LNG-Exportanlagen zu unterstützen, ist diese Initiative ein weiterer Tiefschlag für den Klimaschutz. Außerdem droht durch neue fossile Großprojekte weltweit die Zerstörung von bisher unberührter Natur, im Falle Senegals beispielweise eines der größten Kaltwasserriffe der Welt.“  erklärt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der deutschen Umwelthilfe. (FK)