Opposition kritisiert Einigung bei der Grundrente

Opposition kritisiert Einigung bei der Grundrente

Während sich die Regierung von Einzlestimmen abgesehen, für ihren Kompromiss bei der Grundrente feiert, sieht die Opposition nur Übles. FDP-Chef Christian Lindner sprach von einer „Willkürrente“. Wer 35 Jahre gearbeitet habe bekomme Steuergelder, der Rest falle durch den Rost. In der Kritik an der Zeitgrenze ist sich die Grüne Katrin Göring-Eckhardt mit Lindner einig. Sie forderte eine Absenkung des Limits von 35 auf 30 Jahre. Der Chef der Linksfraktion Dietmar Bartsch stößt sich an der Prüfung des Einkommens der Rentner*innen. "Bei E-Autos gibt es üppige Kaufprämien mit der Gießkanne und bei der Grundrente schaut die Koalition ins Portemonnaie der Rentner, die jahrzehntelang eingezahlt haben", sagte Bartsch der Funke Mediengruppe. Auf Drängen der SPD hatte die Koalition auf die zunächst von der CDU/CSU geforderte Vermögensprüfung verzichtet. Die Einkommensverhältnisse werden, bis auf Freibeträge aber berücksichtigt. Für Rentner*innen, die die 35 Jahre nicht ganz erreichen, soll es eine Gleitregelung geben. Wie die Gleitreglung aussehen soll, ist indessen völlig offen.