Nach Irland und Spanien schafft es Portugal als drittes EU-Land, das sogenannte Rettungsprogramm der Troika aus Internationalem Währungsfonds, Europäischer Zentralbank und Europäischer Kommission verlassen.
Am gestrigen Sonntag Abend beschloss die Mitte-Rechts-Regierung von Passos Coelho, keine Übergangshilfen zu beantragen. Diese Übergangshilfen von den internationalen Geldgeber hätten das Land auf den Finanzmärkten gestärkt.
Vor drei Jahren war Portugal auf Hilfen der Troika von fast 80 Milliarden Euro angewiesen. Um sich wieder selbst zu finanzieren, wurde Portugal gezwungen, seine Abgaben drastisch zu kürzen und harte Reformen durchzusetzen. Diese betreffen allen voran BeamtInnen und Menschen, die auf Transferleistungen angewiesen sind.