Aktuelle Veranstaltung:
Weltpolitischer Umbruch
*Alternativen zu Krieg und Terror*
Dies ist das Thema, mit dem sich Hans Christof Graf von Sponeck in
seinem Vortrag im Rahmen der 32. Markgräfler Friedenswochen am
Mittwoch,den 29.Oktober um 20.00 Uhr in der Aula der Rosenburg-
Grundschule in Müllheim befasst. Er geht darin den Fragen nach, welche
Möglichkeiten Frieden zu riskieren heute bestehen und welche
Voraussetzungen zu erfüllen sind, um sie Wirklichkeit werden zu lassen.
Graf von Sponeck war mehr als 30 Jahre lang für die Vereinten Nationen
tätig und von 1998 bis 2000 verantwortlich für das Programm „Öl für
Lebensmittel“ im Irak. Er trat aus Protest gegen die Sanktionspolitik
des Sicherheitsrates zurück, die er für das
Sterben hunderttausender irakischer Kinder verantwortlich machte. 2003
erschien Graf von Sponecks Buch „Irak - Chronik eines gewollten
Krieges“. Am „Welt-Tribunal über den Irakkrieg“ nahm er als Fachkundiger
teil. Für sein friedenspolitisches Wirken verhielt er mehrere
Auszeichnungen.
Künstlerisch gestaltet wird dieser Abend von dem Musiker Soleiman
Shaffan. Irak/Deutschland, der Stücke auf der Ud spielen wird. Soleiman
Shaffan stammt aus einer alten Musikerfamilie, und bereits im Alter von
ca. 11 Jahren begann er auf der Ud zu spielen. Nach Abschluss der
Schulausbildung nahm Soleiman in Bagdad ein Musikstudium für klassische
Musik mit Hauptfach Violine auf ( 1984 – 1989). Seit 2001 lebt Shaffan
Soleiman in Müllheim. Die politische Situation in seinem Heimatland
gestattet es ihm momentan nicht, dort zu leben und die politische
Situation für Flüchtlinge in Deutschland macht es ihm schwer, hier zu leben.
*32. Markgräfler Friedenswochen*
Frieden riskieren
Mittwoch, 29. Oktober - 20.00 Uhr/ /
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Lesung
Maria Barbal: Inneres Land
Mittwoch, 29. Oktober 2008
20.00 Uhr
Goethe-Institut, Wilhelmstr. 17
Diesmal aus der Sicht einer jüngeren, selbstbewussten Generation, hat
sich Maria Barbal erneut dem großen Thema auseinander brechender
Traditionen, dem Verlust familiärer Nähe und der Liebe zugewandt. Rita
muss von jüngster Kindheit an mit dem abweisenden Schweigen und der
Unfähigkeit ihrer Mutter leben, Freude oder gar Liebe zu empfinden. In
immer neuen Anläufen versucht die Tochter, dem Geheimnis dieses
beklemmenden Verhaltens auf die Spur zu kommen und entdeckt dabei das
„innere Land“ ihrer Mutter, das geprägt ist von Verlassenheit,
Einsamkeit und Trauer um den Vater, der im Bürgerkrieg abgeholt wurde
und nie wiederkam.
Maria Barbal lebt in Barcelona und gilt als eine der wichtigsten
katalanischen Autorinnen der Gegenwart. Mit ihrem Roman „Wie ein Stein
im Geröll“ hatte sie international großen Erfolg.
Die Übersetzerin Heike Nottebaum moderiert die Veranstaltung und liest Passagen aus dem deutschen Text.
In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Freiburg
Eintritt: 6.-/4.-