Die sechzehnte Ausgabe von rêve.avant.tout widmet sich schwebend-träumerischer Gitarrenmusik, die sich im Grenzbereich zwischen Shoegaze und Post-Rock bewegt.

Hypnotisch-schleppende Klänge, die von einem prägnanten Dröhnen durchzogen sind, eröffnen die Sendung. Es sind die für den Shoegaze charakteristischen My Bloody Valentine. Mit Explosions in the Sky treten die pochenden Zerrgitarren später in ganz pointierter Weise auf, untermalt von einem enorm druckvollen Schlagzeug. Weniger wuchtig, aber dafür ähnlich prägend sind die groovigen Drumbeats bei den Au Pairs.
Nach weiteren Allusionen zu Post-Punk und Shoegaze mit The Jesus and Mary Chain sowie The Wire greift die Sendung mit The Postal Service eine Gitarrenmusik auf, welche ihr Faible für elektronische Stilerweiterung beweist. Seinen Abschluss findet die diesmalige Ausgabe in einem Song von Dirty Three, der eine klangliche Gedankenverlorenheit und In-sich-Gekehrtheit zu zelebrieren weiß.