Die  Sendung beschäftigt sich mit der feministischen Punkband Pussy Riot. Die acht bis 30 Frauen (die Angaben über die Anzahl Frauen differieren in der Presse erheblich) formierten sich letzten Herbst, als der russische Präsident Medvedev die Ämterrochade mit Putin bekannt gab. Mit spektakulären Auftritten an öffentlichen ("verbotenen") Plätzen, in grellen selbstgestrickten Strumpfmasken und bunten Kleidern üben Pussy Riot seither lautstark feministische Kritik an den herrschenden politischen und gesellschaftlichen Machtverhältnissen, gegen die "patriarchale, sexistische, homophobe, xenophobe, traditionalistische und fundamentalistische Wahrheit" in Russland und fordern ein Recht auf Selbst- und Mitbestimmung in einer pluralistischen Gesellschaft. Nach einem Punk-Bittgebet in der Moskauer Christi-Erlöserkathedrale am 21. Februar, kurz vor Putins Wahl zum Präsidenten, sind drei mutmassliche Frauen aus der Gruppe verhaftet worden und sitzen seither in Untersuchungshaft. Mit dieser Aktion in Russlands symbolträchtigster Kathedrale, vor dem für Frauen verbotenen Altarraum, in der die Frauen auf die enge Verschränkung von Staat und Kirche aufmerksam gemacht haben, haben sie in Russland einen empfindlichen Nerv getroffen. In der Sendung werden Texte der Aktivistinnen gelesen, über den Fall und seine Berichterstattung im Westen berichtet, eine orthdoxe Gläubige aus Zürich interviewt und Musik der us-amerikanischen Riot-Grrl-Bewegung gespielt. Durch die Sendung führt Angelika

-- RADIO OSTWEST - STIMMEN AUS DEM ANDEREN EUROPA - Austauschsendung von LoRa Zürich