Die größte Stadt Brasiliens hat wegen der grassierenden Covid-19 Epidemie nicht mehr genug Platz auf den Friedhöfen. Nach Mitteilung des Friedhofbetriebes von São Paulo werden zwar auch sonst alte Gräber irgendwann für Neubestattungen verwendet, doch das habe nun wegen der zahlreichen Toten eine neue Dringlichkeit bekommen. Derzeit fordern insbesondere zwei neue Mutationen des Sars-Cov-2 Virus immer mehr Todesopfer in Brasilien. Trotz des gegenüber Europa niedrigen Durchschnittsalters der Bevölkerung in Brasilien sind alleine im März mehr als 66 000 Menschen nach einer entsprechenden Diagnose gestorben. Am Donnerstag meldeten die Gesundheitsbehörden über 3700 weitere Tote. Mittlerweile wurde bei einer Patientin in Brasilien eine dritte möglicherweise gefährliche Mutante entdeckt. Fachleute kritisieren, die mangelnde Eindämmung der Infektionen in Brasilien. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass neue Mutationen auftreten unter denen sich dann auch gefährlichere Varianten befinden können.