Europe on Air: „Scheißen wir auf deutsche Texte?!“ - Das musikalische Selbstverständnis deutscher Bands

Europe on Air: „Scheißen wir auf deutsche Texte?!“ - Das musikalische Selbstverständnis deutscher Bands

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Ein Hörstück von Eva Gutensohn

 

Musik ist eine universelle Sprache, Musik kennt keine Grenzen, Musik verbindet Generationen, schafft Identität, ohne auszugrenzen. Ja, Musik kann sogar der Motor sozialer Umwälzungen sein oder den Soundtrack für Bewegungen liefern.

Doch gibt es umgekehrt auch musikalische, nationale Identitäten, ausgedrückt durch z.B. das typisch französische Chanson, den britischen Dudelsack, die deutsche Blasmusik, die nur in den jeweiligen Herkunftsländern so und genau so gespielt werden kann, weil es sonst kein Original mehr wäre. Und wie ist das mit den Texten? Landessprache oder englischer Einheitsbrei?

Ich habe mich auf die Suche nach deutschen Bands gemacht, die national wie international erfolgreich sind, deutsch oder englisch singen und sie nach ihrer Meinung zum vermeintlich typisch deutschen Sound gefragt. Es kommen zu Wort:

 

Christian Neuburger, Sänger der Band Slut

Aydo Abay, ehemaliger Sänger der Band Blackmail

Sängerin Jennifer Weist und Keyboarder Johannes Walter von der Band Jennifer Rostock

Erik Langer, Gitarrist der Band Kettcar

und Rick McPhail, Gitarrist von Tocotronic