Somalia verhängt Ausnahmezustand wegen Hungersnot

Somalia verhängt Ausnahmezustand wegen Hungersnot

Die Regierung des nordostafrikanischen Staates hat in einigen Landesteilen wegen einer drohenden Hungerkrise den Ausnahmezustand verhängt. Präsident Farmajo bat die internationale Gemeinschaft und die im Ausland lebenden Somalis um Hilfe. Überweisungen ausgewanderter Somalis stellen für das Land einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar.

Eine längere Dürreperiode ist der Grund für die kritische Situation. Nach Angaben der Vereinten Nationen ist derzeit fast die Hälfte der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen. Rund 360.000 Kinder gelten als schwer unterernährt, 70.000 sind akut vom Hungertod bedroht.

Der stellvertretende Ministerpräsident rief dazu auf, jetzt entschlossen zu handeln. Wenn man abwarte, bis auch die UN eine Hungersnot erkläre, wäre es bereits zu spät.