Das Schaulager Basel zeigt derzeit die Steve McQueen-Ausstellung: „BASS“.
Die großräumig angelegte Location des Schaulagers wird hierbei mit riesigen Boxen und einer schier unendlichen Anzahl an Leuchtröhren, welche in allen möglichen Farben durch das komplette Farbspektrum faden illuminiert und von Bass-Sounds begleitet, die durchweg bis ins Knochenmark gehen.
Meike und David sind am Sonntag für uns in Basel gewesen und bringen euch nun folgende, basslastige Reportage über die Ausstellung von Regisseur und Künstler SteveMcQUeen.
Aus dem Pressetext des Schaulager Basel:
"Die Tonspur von Bass entstand in Zusammenarbeit mit einer intergenerationalen Gruppe von Musikerinnen und Musikern der Schwarzen Diaspora unter der Leitung von McQueen sowie dem renommierten Bassisten Marcus Miller, der Meshell Ndegeocello und Aston Barrett Jr. (beide elektrischer Bass), Mamadou Kouyaté (Ngoni, ein traditionelles westafrikanisches Saiteninstrument) und Laura-Simone Martin (akustischer Kontrabass) als weitere Koryphäen dazuholte. McQueens Faszination für den Bass ist kein Zufall: Im Kontext der Schwarzen Geschichte haben Bassinstrumente eine zentrale Rolle bei der Entwicklung eigenständiger Musikstile und kultureller Traditionen gespielt. Sie ermöglichen eine musika- lische Artikulation von Gefühlen, die sich mit Worten nicht ausdrücken lassen. Als Fundament vieler Kompositionen sind es zudem die tiefen Bassfrequenzen, die für die Stabilität und die Tiefe von Harmonien sorgen und dabei oft als physisch spürbar wahrgenommen werden."
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Abmod: Der britische Regisseur Steve McQueen wird den meisten von Euch für seinen Oscar prämierten Film 12 Years A Slave aus dem Jahr 2013 ein Begriff sein. Jetzt liefert McQueen eine Audioausstellung mit Licht. Ursprünglich wollte er im New Yorker Kunstmuseum Dia:Beacon – einem stillgelegten Fabrikgebäude – nämlich einen Film produzieren, entschied sich dann aber unerwartet um. Das Ergebnis könnt Ihr noch bis zum 16. Dezember im Schaulager Basel sehen, hören und vor allem spüren. Eine dreistündige Performance auf verschiedenen Instrumenten ließ er von vier verschiedenen renommierten Bassist*innen einspielen. Dazu ändert sich das Lichtspektrum fast unmerklich. Bass ist eine Ausstellung für alle Sinne.
Und noch ein Tip: Zwei seiner Filme könnt ihr derzeit auf Mubi streamen. In seiner Doku Occupied City geht es um die Besetzung Amsterdams durch die Nazis
Im Spielfilm Shame begleitet er einen sexsüchtigen Mann. Wir haben Euch hier einen Ausschnitt herausgesucht

