Studie: Einwanderung wird überwiegend positiv gesehen

Studie: Einwanderung wird überwiegend positiv gesehen

In einer Studie hat die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung die Haltung der deutschen Bevölkerung zu Migration untersucht. Demnach sehen 53 % der Bevölkerung Einwanderung als Chance. Nur 29 % lehnen diese Aussage definitiv ab. Allerdings wird bei dieser Frage nicht zwischen Flüchtlingen und jenen freundlichen, altruistischen Fachkräften unterschieden, die kommen sollen, damit die Wirtschaft das Geld für unsere Rente aufbringen kann. Gleichzeitig lehnt aber eine Mehrheit Zuwanderung aufgrund von Armut ab. Eine Mehrheit ist aber bereit, Bürgerkriegsflüchtlinge aufzunehmen. Integrationsleistungen will eine Mehrheit von 52 % den Bürgerkriegsflüchlingen verweigern, da sie nach Ende des Krieges wieder gehen sollen. Im Gegensatz dazu finden 78 %, dass wer einen Arbeitsplatz oder Ausbildungsplatz vorweisen kann, bleiben sollte, auch wenn er oder sie formal ausreisepflichtig wären. Der sogenannte Spurwechsel, den die Groko nicht erlaubt hat, findet also breite Zustimmung.

Grob teilt die Studie die Bevölkerung in drei Gruppen ein. Ein Viertel ist national orientiert, ein Viertel ist weltoffen und etwa 50 % stehen zwischen beiden Haltungen. In der Studie heißen sie „bewegliche Mitte“. Die Gruppen würden sich weder nach Geschlecht, Alter oder Stadt-Land wesentlich unterscheiden. Signifikant sei jedoch, dass die weltoffene Gruppe eher hohe Bildungsabschlüsse hätte, während die national orientierte Gruppe eher niedrige Bildungsabschlüsse aufweise.