Türkei bestätigt Sarin-Einsatz in Syrien

Türkei bestätigt Sarin-Einsatz in Syrien

Der türkische Gesundheitsminister Recep Akdağ (Ak-daa) hat bekannt gegeben, dass bei der Untersuchung von Opfern der Giftgasattacke das Nervengas Sarin eindeutig nachgewiesen wurde. Am 4. April war es in der syrischen Provinz Idlib zu einem Giftgasanschlag mit mehr als 80 Toten gekommen. Rund 30 Verletzte wurden anschließend zur Behandlung in die Türkei gebracht. In den dort untersuchten Blut- und Urinproben der Opfer sei nun ein Stoffwechselprodukt von Saringas belegt worden. Bei der Obduktion dreier Personen, die in der Türkei ihren Verletzungen erlagen, waren auch Fachleute der Weltgesundheitsorganisation und der Organisation für das Verbot chemischer Waffen anwesend. Wer den Anschlag begangen hat, ist allerdings weiter unklar. Die USA, die nach dem Giftgasangriff einen militärischen Vergeltungsschlag auf einen Luftwaffenstützpunkt des Assad-Regimes verübten, werfen Russland vor, die Hintergründe der Tat vertuschen zu wollen.