Telekom macht erstmals Angaben zur Überwachung ihrer Kundinnen

Telekom macht erstmals Angaben zur Überwachung ihrer Kundinnen

 

Offenbar als Folge der gewachsenen Aufmerksamkeit für das Thema Überwachung nach den Enthüllungen des amerikanischen Whistleblowers Edward Snowden hat die Telekom erstmals Angaben zur Überwachung in Deutschland gemacht, sofern es sich um ihre Kunden/Kundinnen handelte. Demnach wurden 50 000 Telefonanschlüsse abgehört und mehr als 400 000 Verbindungsdaten abgefragt. Diese Daten beinhalten wer wann mit wem von wo wie lange kommuniziert hat. Außerdem wurden eine Millionen IP-Adressen nachgefragt. Die Adressen werden häufig von Gerichten angefragt, wenn es um den Schutz von Urheberrechten geht. Bisher fehlt eine Statistik darüber wie weit Strafverfolgungsbehörden und wie weit Verfassungsschutz, militärischer Abschirmdienst und Bundesnachrichtendienst am Lauschen und Sammeln via Telekom oder anderer Anbieter beteiligt sind.