Unter dem Titel „Trident Jaguar 2018“ wird in Ulm gegenwärtig eine Stabsübung durchgeführt.
Dieser Nato-TÜV soll die Einsatzbereitschaft des Kommando Operative Führung zur Führung von NATO-Operationen unter Beweis stellen. Die Vorbereitungen laufen bereits seit vielen Monaten. Die Truppe ist fest davon überzeugt diesen Einsatztest zu bestehen.
Geübt wird folgendes Szenario: Eine Region in einem fiktiven Land erklärt sich für unabhängig. Es gibt Terroranschläge auf das Mutterland, also dem Land aus dem sich die sagen wir mal Tochter zu lösen gedenkt, unberechenbare Milizen, eine hohe Korruption und jede Menge Attacken und Bedrohungen.
Schließlich bittet der Regierungschef des destabilisierten Landes die Nato um Hilfe. Diese reagiert prompt und stellt eine Truppe aus verschiedenen Nato-Staaten zusammen, diese soll die Stabilität wieder sicherstellen und gleichzeitig eine Eskalation verhindern. Das fiktive Übungsland liegt in Skandinavien, das ist ein gesellschaftlich stabilen Teil im Nord-Osten Europas.
Vom 1. Juli an wird aus Übung ernst. Dann steht das Hauptquartier aus der Wilhelmsburgkaserne ein Jahr lang in Bereitschaft. Ruft die Nato in dieser Zeit zu einem Einsatz, zur Niederwerfung sich für unabhängig erklärender Region auf und stimmt die Bundesregierung zu, wird in Ulm das Hauptquartier sein. Der Ulmer Stützpunkt des Kommandos wird derzeit massiv ausgebaut.
Auch sonst läuft … marschiert Ulm. Infos von Mari, IMI Tübingen zur Militarisierung Baden-Württembergs.