USA fordern schnellere Umsetzung des Genfer Friedensplans von Russland

USA fordern schnellere Umsetzung des Genfer Friedensplans von Russland

Nach einem Treffen mit dem ukrainischen Ministerpräsidenten Jazenjuk forderte der amerikanische Vizepräsident Joe Biden Russland auf, den Genfer Friedensplan schneller umzusetzen. Laut diesem Plan muss Russland seine Truppen von der Grenze zur Ukraine abziehen. Biden forderte außerdem, Moskau müsse aufhören, die Separatisten in der Ostukraine zu unterstützen. Laut dem ukrainischen Ministerpräsidenten setze Russland Spezialkräfte ein, um die anstehende Präsidentschaftswahl zu unterminieren. Biden schlug der Ukraine auch ein umfangreiches Hilfspaket vor, mit der Bedingung, dass Reformen durchgeführt werden, unter anderem gegen die Korruption. Eine Mission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE befindet sich derzeit in der Ostukraine. Der Missionschef Mark Etherington traf sich mit dem selbsternannten „Volksbürgermeister“ von Slawjansk, Wjatscheslaw Ponomarjow, um über die Gefangennahme zahlreicher Bürger, darunter des bisherigen Bürgermeisters zu sprechen. Etherington nannte diesen ersten Treffen konstruktiv. An einem Kontrollpunkt prorussischer Kräfte nahe der Stadt Slawjansk in der Ostukraine waren mindestens zwei Männer erschossen worden. Russische Medien sprachen von 5 Toten und machten Mitglieder des rechten Sektors verantwortlich, die den Kontrollpunkt angegriffen hätten. Russland und die Ukraine hatten sich auf die Entwaffnung der bewaffneten Gruppen geeinigt, worunter aber jede Seite vor allem die Bewaffneten auf der anderen Seite versteht. Aus der   Region kommen sehr unterschiedliche Darstellungen des Vorfalls.