Verhaftungen bei Anti-Atom-Aktion in Belarus

Verhaftungen bei Anti-Atom-Aktion in Belarus

Der Jahrestag von Tschernobyl hat jetzt, nach den Ereignissen in Fukushima besondere Brisanz. In Deutschland haben am Montag an vielen Orten Mahnwachen und Demonstrationen stattgefunden. Dabei ging es nicht nur darum, an die Geschehnisse der Vergangenheit zu erinnern, sondern auch Taten für die Gegenwart zu fordern: das Abschalten aller Atomkraftwerke und einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem schon entstandenen Atommüll.

In Belarus, Weißrussland, ist der große Marsch zum Gedenken an Tschernobyl einer der wenigen Anlässe im Jahr, an denen überhaupt Demonstrationen erlaubt werden. Eine Gruppe von jungen Menschen aus Deutschland ist in diesen Tagen vor Ort. Gemeinsam mit belarussischen Aktivist_innen haben sie am 25.4. gegen den Neubau eines sehr umstrittenen Atomkraftwerks in Ostrowets protestiert. Dabei kam es zu Festnahmen.

Die Aktivist_innen benötigen solidarische Unterstützung. Besonders für die Menschen aus Belarus wird es sehr schwierig werden die verhängten Busgelder zu bezahlen. Es ist geplant ein Spendenkonto einzurichten. Die Daten dazu und aktuelle Informationen über den weiteren Verlauf der Ereignisse können im Internet nachgelesen werden.
Unter linksunten.indymedia.org gibt es einen Artikel mit dem Titel „Anti-Atom Verhaftungen in Minsk/Weißrussland“, dort veröffentlicht das Kontaktbüro der AktivistInnen alle neuen Informationen.
Ein Beitrag von Radio Unerhört Marburg (Nora)