Weniger Bafög für mehr Studierende

Weniger Bafög für mehr Studierende

(kmm)Heute veröffentlichte das Statistische Bundesamt die alljährlichen BAföG-Zahlen. Die Zahl der Studierenden stieg dabei deutlich stärker als die Zahl der BAföG-Empfänger*innen. Die durchschnittliche Förderung sank trotz steigender Preisentwicklung um 4 Euro pro Monat.
Anlässlich der veröffentlichten Zahlen bekräftigt der fzs, der freiwillige Zusammenschluss der Studierendenschaften, seine Forderungen nach einer grundlegenden BAföG-Novellierung.
Katharina Mahrt, Vorstand des fzs, erklärt dazu:
"Die Zahlen zeigen, dass die durchschnittliche Förderung immer geringer wird. Gleichzeitig ist die Anzahl der BAföG-Empfänger*innen unter Studierenden nicht proportional zum Studierendenanstieg gewachsen. Es bekommen also nicht nur prozentual weniger Studierende BAföG, sie bekommen auch noch weniger Geld als im Vorjahr. Weniger als ein Viertel der Studierenden bekommt BAföG. Wenn die Bundesbildungsministerin dann hier von „verlässlicher Ausbildungsfinanzierung“ spricht, kann damit nur gemeint sein, dass sich Studierende darauf verlassen können, vom Staat immer mehr im Stich gelassen zu werden.Das Bundesbildungsministerium übt sich im Weggucken und nicht im Handeln. Das ist inakzeptabel."