Fast drei Monate nach dem schweren Erdbeben im Süden Mexikos sind die Schäden noch lange nicht behoben, die Betroffenen haben noch immer keine ausreichende Unterstützung erhalten. Häuser, Straßen, Stromleitungen, Krankenhäuser wurden zerstört und vieles davon nicht wieder aufgebaut. Sie organisieren sich selbst, weitere Hilfe kommt vor allem von zivilgesellschaftlichen Organisationen. Die staatlichen Entschädigungen dagegen versickern in korrupten Netzwerken bzw. werden nach Parteizugehörigkeit vergeben. Mitglieder von Bürgerversammlungen, die sich gegen Großprojekte wie die riesigen Windparks und Bergbauprojekte wehren, berichten dagegen von Benachteiligungen. Wir haben darüber mit der Politikwissenschaftlerin Rosa Lehmann gesprochen. Sie ist bei Carea aktiv und erforscht den Konflikt um die Windenergieanlagen im Istmo de Tehuantepec, Mexiko.
Im zweiten Teil des Interviews geht es um den Protest gegen die Windkraftanlagen in Südmexiko. Zuerst haben wir gefragt: Warum sind viele BewohnerInnen der mexikanischen Landenge gegen die Windparks?
Hier könnt Ihr das Interview am Stück hören: