Pressesprecherin von Lützilebt über die aktuelle Situation: "Wir können es noch schaffen, weil wir viele sind"

"Wir können es noch schaffen, weil wir viele sind"

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Besetzungsinfrastruktur in Lützerath
Besetzungsinfrastruktur in Lützerath
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Foto: Vera Karolus (https://www.instagram.com/p/Ck9CYuJrLEK/?igshid=YmMyMTA2M2Y=)

Es ist soweit: Die Aktivist*innen im besetzten Dorf Lützerath in NRW haben am Dienstag, den 03.01., Tag X, also den Beginn der Räumung durch die Polizei ausgerufen. Jetzt kommt es auf jede*n Einzelnen an - Aktivist*innen besetzen vor Ort Baumhäuser, bauen Barrikaden, machen Sitzblockaden und stellen sich so der Zerstörung in den Weg. Es ist aber nicht nur ein Widerstand gegen die Räumung, sondern auch gegen das fossile Zeitalter und die globale Klimaungerechtigkeit. Denn auf Basis von nachweislich widerlegten Faken, zurechtgebogen durch einen Konzern, legitimiert durch zwei grüne Minister*innen, soll Kohle abgebaggert und verbrannt werden. Dadurch wird ein international geltender Vertrag, das Pariser Klimaabkommen, gebrochen. Dafür werden Menschen enteignet, ihre Heimat zerstört, und das nicht zum Wohle der Allgemeinheit, für Energiesicherheit, sondern auf dem Rücken von ihnen und kommenden Generationen, deren Lebensgrundlage dadurch bedroht wird.

Im Gespräch mit Milena, Pressesprecherin der Initiative Lützilebt, ging es um die aktuelle Lage, darum was jede*r Einzelne tun kann und warum es noch einen Grund zur Hoffnung gibt.