Besetzung des Heidebogen gegen drohenden Kiesabbau: "Wir versuchen neue Utopien zu leben"

"Wir versuchen neue Utopien zu leben"

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Banner auf dem in bunten Farben steht: Welcome to Heibo
Heibo bleibt
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
Heibo bleibt | https://heibo.noblogs.org/

Nordöstlich von Dresden befindet sich die Radeburg-Laußnitzer Heide. Dort sollen im sogenannten Heidebogen (Heibo) 900 Hektar Waldfläche für den Sand- und Kiesabbau gerodet werden. Dagegen gibt es Widerstand, unter anderem von Aktivist*innen, die das betroffene Waldgebiet besetzt halten und sich für den Erhalt des Waldes einsetzen und für eine Bauwende kämpfen möchten.

Im Gebiet der Radeburg-Laußnitzer Heide befinden sich mehrer Moore. Diese würden durch die geplante Rodung gefährdet werden, da die Waldfläche das natürliche Wassereinzugsgebiet für die Moore darstellt. Moore sind besonders schützenswerte Ökosysteme, da sie selten vorkommen und als natürlicher Kohlenstoffdioxidspeicher fungieren. Ein Trockenfallen der Moore hätte die Freisetzung von klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid zur Folge.

Der zuständige Landkreis Bautzen hat die Aktivist*innen in einem Schreiben aufgefordert, bis 23.1.2023 alle Bodenstrukturen zu beseitigen. Ansonsten droht die Räumung.

Wir haben mit zwei Aktivist*innen vor Ort über die aktuelle Situation und die drohende Räumung gesprochen. Außerdem ging es darum, was den Heibo als Freiraum eigentlich ausmacht.