Shapiro
ist sieben Jahre alt, als die Nationalsozialisten 1940 das Ghetto Lodz
abriegelten und 160 000 Juden einsperrten. Sein Vater wird von der Gestapo
zusammengeschlagen und dann mitgenommen. Er hat ihn nie wieder gesehen. Auf
abenteuerliche Weise gelingt ihm die Flucht aus dem Ghetto.
Heute
lebt Shapiro in Israel und ist ein bekannter Schauspieler und Sänger, der in
zahlreichen Bühnenproduktionen und Filmen mitgewirkt hat.
Shapiro
singt auf Jiddisch und erzählt auf Deutsch mit Humor und immer mit einem Augenzwinkern.
Er hat es sich zu seiner Aufgabe gemacht, die traditionelle jiddische Musik,
und die jiddische Sprache am Leben zu erhalten. Heute sprechen weltweit kaum
mehr drei Millionen Menschen Jiddisch, eine Folge des Holocaust, aber auch von
gesellschaftlichen Entwicklungen in Israel. Dort wurde das Jiddische nach dem
Krieg von vielen als Ghettosprache verachtet.