Zwischenerfolge für AtomgegnerInnen in Spanien

Zwischenerfolge für AtomgegnerInnen in Spanien

Eigentlich haben die BetreiberInnen der sechs spanischen Atomkraftwerke eine Verlängerung der Laufzeiten von 40 auf 60 Jahre geplant. Diese Woche wurde ihnen durch eine Entscheidung der Energiekommission des Parlaments aber vorläufig ein Strich durch die Rechnung gemacht. Nachdem der Nukleare Sicherheitsrat des Landes eine Reaktivierung des AKWs Garoña bewilligt hatte, stimmte die Mehrheit der Mitglieder der Energiekommission gegen die Wiederinbetriebnahme des über 40 Jahre alten Reaktors. Der Beschluss ist allerdings nicht bindend, sondern stellt eine Empfehlung an die Regierung dar.

Des Weiteren erließ die EU-Komission einen vorläufigen Baustopp für ein Zwischenlager im spanischen Almaraz, nachdem die portugiesische Regierung in Brüssel dagegen geklagt hatte. Das Zwischenlager liegt in der Nähe das Flusses Tajo, der nach Portugal fließt. Die Regierung Portugals forderte daher die Erstellung einer Umweltstudie unter Einbeziehung der portugiesischen Behörden, bevor das Zwischenlager genehmigt wird. Nachdem die EU-Komission zwischen den beiden Ländern vermittelt hatte, zog Portugal die Klage zurück und Spanien stimmte zu, ExpertInnen aus Portugal und Brüssel einzubeziehen und alle erforderlichen Informationen weiterzugeben.