Nachdem sich die Bildung einer Übergangsregierung in der Ukraine wahrscheinlich bis zum morgigen Donnerstag hinziehen wird gibt es schon zahlreiche Vorschläge wie die leeren Kassen des Staates gefüllt werden könnten. Neben einem milliardenschweren Kredit vom Internationalen Währungsfond wollen die Maidan-Leute die Oligarchen zur Kasse bitten.
Im Hintergrund bringen sich allerdings schon die BerufspolitikerInnen für den anstehenden Wahlkampf in Position. Während der Moderator des Plenums auf dem Maidan Jewgenij Nitschuk als Kulturminister der Übergangsregierung im Gespräch ist hat Witali Klitschko bereits seine Kandidatur für das Präsidentenamt verkündet. Die kürzlich aus der Haft entlassene Julia Timoschenko hat ihre Kandiadtur zwar noch nicht ofiziell bekannt gegeben, bereitet sich aber darauf vor.
Unterdessen häufen sich Berichte im Internet die von einer Verfolgung linker AktivistInnen durch Rrechtsradikale berichten. In Odessa sollen zwei Linke bei einem Angriff angeschossen worden sein. Ein Rabbi aus Kiew hatte Jüdinnen und Juden geraten, die Stadt zu verlassen und schließt vorsorglich jüdische Einrichtungen.
Der seit 15 Jahren in Kiew politisch Aktive Dr. Martin Kraemer Liehn fasst die Situation gegenüber Radio Dreyeckland wir folgt zusammen: