In der Demokratie gibt es keine Erpressung. Schlechte Bilanz für Syriza ein Quartal nach der Wiederwahl

In der Demokratie gibt es keine Erpressung. Schlechte Bilanz für Syriza ein Quartal nach der Wiederwahl

Alexandra Pavlou trat aus Syriza aus, nachdem Alexis Tsipras gegen das Referendum den Sparauflagen zugestimmt hatte. Am 20. September wurde Syriza erneut stärkste Kraft bei den Parlamentswahlen und Tsipras im Amt bestätigt. Es folgten inzwischen drei weitere Spar-Gesetzespakete, die Privatisierung der lukrativsten Flughäfen, die Rekapitalisierung der Banken zum Schleuderpreis und die Zustimmung zum (Spar-)Haushalt 2016 - in deutschen Medien allerdings fast kein Thema mehr, ist doch mit der Asyldebatte ein neuer Aufreger gefunden. Alexandra Pavlou dagegen ist in Athen täglich mit den Auswirkungen der Austeritätspolitik konfrontiert und zieht eine äußerst negative Bilanz des ersten Quartals seit der Wiederwahl von Syriza. Wir fragten sie zunächst, wieviel Verantwortung der Partei denn überhaupt anzulasten ist, da sie ja über vieles ohnehin nicht ohne Zustimmung der Quadriga entscheiden darf.