Alice Phoebe Lou ist in Südafrika aufgewachsen und lebt seit einiger Zeit in Berlin. Davor vagabundierte sie jahrelang durch die Lande als Straßenmusikerin, ganz klassisch hippiesk, barfuß mit Gitarre. Das machte sie so unermüdlich, dass sie nun zunehmend die Früchte ernten kann, denn ihr Erfolg wird von Jahr zu Jahr größer, die Hallen, die sie bespielt, immer üppiger.
Am 8. März erschien ihr neues Album „Paper Castles“. Burgen aus Papier, die Fassade der Mächtigen ist zerbrechlich. Und auch ihre eigene Zerbrochenheit durch sexuellen Missbrauch wird offener denn je thematisiert, aber wie es zu der reflektierten Philanthropin passt, eher weich und vergebend, als wütend und unverzeihlich. Something Holy eben. Am 1. Mai live im Jazzhaus.