Die Basisgewerkschaft FAU darf auf dem 1. Mai-Fest auf dem Stühlinger Kirchplatz keinen Infostand aufstellen. Das bestätigte der DGB-Stadtverband Freiburg, der das Fest organisiert, gegenüber RDL. Die FAU hatte von der Ausladung berichtet und von der Begründung des DGB, die FAU sei eine "gegnerische Organisation" und "Konkurrenzorganisation". Die FAU weist auf die gute Zusammenarbeit bei diversen konkreten Themen hin und schreibt weiter: "Wir als FAU Mitglieder sehen natürlich in unseren Kolleg:innen, welche sich für eine Mitgliedschaft in einer DGB-Gewerkschaft entschieden haben, weder »Gegner:innen« noch »Konkurrent:innen«. Wir wollen mit allen Kolleg:innen in unseren Betrieben für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen und dabei spielt es für uns keine Rolle, ob sie Gewerkschaftsmitglied sind oder in welcher Gewerkschaft sie organisiert sind. (...) Unsere Gegner sind unsere Chefs und nicht unsere Kolleg:innen!" Der DGB sandte uns auf unsere Anfrage hin seine Antwort an die FAU zu. Darin heißt es "Es stimmt: bei einigen Tarifauseinandersetzungen gab und gibt es eine Beteiligung der FAU. Es entspricht auch unserer Wahrnehmung, dass es eine ganze Reihe von Kolleginnen und Kollegen gibt, mit den wir auch gute Erfahrungen haben. Diese Kolleginnen und Kollegen heißen wir bei den Mitgliedsgewerkschaften des DGB herzlich willkommen, um mit ihnen zusammen die bestmögliche Interessensvertretung zu organisieren. Das ändert aber nichts daran, dass die FAU eine Konkurrenzorganisation ist. Schon ein Blick auf die FAU-homepage zeigt, dass die FAU an einem starken DGB gar kein Interesse hat." Daher bleibe es bei der Entscheidung, der FAU keinen Infostand zu genehmigen. Die Frage von RDL, wo der DGB insgesamt seine Gegner*innen bzw. Bündnispartner*innen sehe, ließ der Stadtverband offen