FAU vs. DGB - Gegnerische Organisationen? Teil 1

FAU vs. DGB - Gegnerische Organisationen? Teil 1

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Ironische Aktion der FAU am 1.Mai-Fest. Foto: RDL
Ironische Aktion der FAU am 1.Mai-Fest. Foto: RDL
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Wie so viele andere Organisationen auch hatte die anarchosyndikalistische FAU Freiburg einen Stand auf dem alljährlichen 1.Mai-Fest des DGB angemeldet und diesen Mitte April auch zugesagt bekommen. Nur wenige Tage nach der ursprünglichen Zusage wurde die FAU am 20. April jedoch wieder ausgeladen mit dem Hinweis auf „"öffentliche Aussagen [der FAU] über den DGB und seine Gewerkschaften"“. In einer Stellungnahme zur Ausladung der FAU hatte der DGB-Regionsvorsitzende Jürgen Höfflin am 25.04.2012 gegenüber RDL zudem mitgeteilt: "Die FAU fordert in südbadischen Betrieben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zum Austritt aus unseren Mitgliedsgewerkschaften auf. Auf diesen Sachverhalt wurden wir von unseren Mitgliedsgewerkschaften am 20.04.12 aufmerksam gemacht. Die FAU verhält sich uns gegenüber somit als gegnerische Organisation." In einer Pressemitteilung vom 28.04.2012 wies die FAU Freiburg den Vorwurf zurück, dass sie Mitglieder des DGB zum Austritt aus der Gewerkschaft aufgerufen habe: "Es ist weder die Position der FAU Freiburg Menschen zum Austritt aus den DGB-Gewerkschaften aufzufordern, noch hat sie oder eines ihrer Mitglieder dazu aufgerufen.“"

Wir sprachen mit einem Mitglied der FAU Freiburg über die Hintergründe und den weiteren Verlauf dieses Konflikts. Zunächst wollten wir wissen, wie sie es sich erklären können, dass so ein Vorwurf, der aus ihrer Sicht ja erstmal keine konkrete Grundlage hat, überhaupt geäußert wurde.



Das Interview besteht aus zwei Teilen; zu Teil 2 geht's hier.

Die FAU Freiburg im Internet: http://www.fau.org/ortsgruppen/freiburg
Zum im Interview erwähnten Fall des Kino Babylon in Berlin und den dortigen Arbeitskampf der FAU siehe http://prekba.blogsport.de/

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