Jazz Matinee am Sonntag, den 23.11.2014, 10 Uhr

Jazz Matinee am Sonntag, den 23.11.2014, 10 Uhr

Sendezeit: 
Sonntag, 23. November 2014 - 10:00

Jazz Matinee am Sonntag, den 23.11.2014, 10 Uhr

Liebe Jazzfreundinnen und Jazzfreunde,

heute stellt Ihnen die Jazzredaktion (Michael van Gee / van-gee@net-base.de) neue CDs der Label Intuition (Vertrieb New Arts International), Blackbird Records (Vertrieb Soulfood Music), JHM (Vertrieb JPC bzw. über www.joehaider.ch), Unit Records und Jazz Village (Vertrieb Harmonia Mundi) vor.

Sie hören Ausschnitte aus den folgenden CDs: Rolf Kühn - Timeless Circle (Intuition INT 3441 2), Berlin 21 - Capital Letters (Blackbird Records BR 201416), Joe Haider Quartet - She Was Looking At The Moon (JHM 3634), Der Wawawa - The Angels Have Gone (Unit Records UTR 4513 / WR 015), KJ Dave Doran & Christy Doran feat. "Mr. Defunkt" Joe Bowie - XL - Target (Unit Records UTR 4474), Christoph Neuhaus 3 - Matter Of Three (Unit Records UTR 4540), Malte Schillers Red Balloon + - Not So Happy (Unit Records UTR 4526) und Xavier Desandre Navarre - In Pulse (Jazz Village SP 9570043).

Dann noch einige Konzerthinweise:

1.) Montag, den 24.11.2014, tritt um 20:30 Uhr beim Jazzkongress im Schützen der Schlagzeuger Jonas Burgwinkel auf und präsentiert seine Band Source Direct. Jonas Burgwinkel braucht keine Umwege, um auf den Punkt zu kommen. Seine Musik sprüht vor Neugier auf die unbegrenzte Welt der klangpoetischen Möglichkeiten. Es bereitet ihm hörbares Vergnügen, diese Neugier an seine Hörer weiterzugeben. "Der 30jährige Schlagzeuger Jonas Burgwinkel ist der deutsche Jazzmusiker der Stunde. (…) Vielfach preisgekrönt und unaufhaltsam auf seinem Weg durch das Feld des aktuellen Jazz. Ein Schlagzeuger für alle Fälle, der überall dort gefragt ist, wo es darum geht, die rhythmische Grundlage selbst unter Spannung zu setzen, statt nur einen Groove abzuspulen." (Martin Laurentius, Die Zeit). Die Band spielt in der folgenden Besetzung: Julian Argüelles, sax/Rainer Böhm, p/Robert Landfermann, b/Jonas Burgwinkel, dr.

Hierzu spiele ich Ihnen einen Ausschnitt aus der vom Label Traumton veröffentlichten CD "Source Direct", die bereits 2011 veröffentlicht wurde (Traumton 4559).

2.) Sonntag, den 30.11.2014, tritt um 20 Uhr im Jazzhaus Freiburg das Alexandra Lehmler Quintett auf. Alexandra Lehmler liebt die klaren und deutlichen Worte. Ihre vorletzte CD hat sie nicht zufällig „No Blah Blah“ genannt, jetzt erschien ihr neues Album mit dem prägnanten Titel „Jazz, Baby!“. Und die Saxophonistin aus Mannheim lässt auch diesmal ihren Worten Taten folgen. Jazz ist für sie nicht nur ein blutleerer Begriff, sondern Musik, die in höchstem Maße lebendig ist. Und spätestens beim Hören ihrer Kompositionen weiß jeder, was gemeint ist. Der Reiz des Jazz liegt für die 34-jährige Musikerin aus dem Südwesten Deutschlands in den schier endlosen klanglichen Möglichkeiten. Lehmlers Musik ist der klingende Gegenbeweis, dass Jazz, so wie sie ihn versteht, in irgendwelche Schubladen passt. Jazz ist eben das, was man daraus macht… Jazz ist Energie, er drängt nach vorne. Jazz ist Musik fürs Publikum, das bei Alexandra Lehmlers Konzerten diese Magie schon nach wenigen Momenten spüren kann. Dafür sorgen neben der Bandleaderin, die sämtliche Saxophone beherrscht, auch ihre bestens eingespielte Band: Mit Oliver Maas (Piano), Matthias Debus (Bass), Max Mahlert (Schlagzeug) und Rodrigo Villalon (Percussion) hat sie sich nicht nur hochkarätige Improvisatoren, sondern auch ausgewiesene Teamplayer in ihre Band geholt. Und der unverkennbar variable, moderne Sound der Band lässt erahnen, dass die fünf Musiker nicht erst seit gestern zusammen spielen. Alexandra Lehmler ist aber auch deshalb am( Jazz-) Puls der Zeit, weil sie nicht zum x-ten Mal die Klassiker der Jazzliteratur zum Besten gibt, sondern am liebsten ihre eigenen Kompositionen spielt. So haben sie und Bassist Matthias Debus ihrem Quintett auch diesmal maßgefertigte Stücke auf den Leib geschneidert, die so bunt sind, wie ihre musikalischen Einflüsse. Mal schimmern bunte Farbtöne der Weltmusik durch, manchmal funkeln klassische Elemente, manchmal wird es auch rockig, dreckig und derb. Und am Ende ist es eben „Jazz, Baby!“: 100 % zeitgemäß und ohne Kompromisse.

Ps: Nicht vergessen ! Am Sonntag, 23.11.2014, gibt es von 18 Uhr bis 20 Uhr wieder die zweistündige Sendung Jazz Spezial zu hören mit jeder Menge an jazzgeschichtlich bedeutsamen neuen CDs ! Also Radio einschalten und zuhören !