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Teil III aus den "Nach-Geschichten" von Jenny Warnecke (2011)
Es geht um die Sozialisation von Lukas, dem Sohn einer die Nazi-Zeit in Berlin überlebenden Jüdin. Und um die Vorgeschichte der Mutter. Und andere Nebenstränge. Aus dem Text:
Foto: Ellenai Predski (Berlin 1944)
"Ich glaube, dass die ganze Gesellschaft sehr beschädigt ist von der Nazi-Zeit. Sowohl die Überlebenden als auch die Täter und deren Kinder. Dieses Beschädigt-Sein kann ich meiner Mutter natürlich nicht vorwerfen. Aber
Ohne Kopf ist es ein Tier, mit Kopf eine Stadt? Gott sieht's nie, der König selten, der Bauer jeden Tag? Was ist fertig und wird doch täglich gemacht? Welche Mutter hat keine Kinder. Welcher Abend beginnt am Morgen? Welcher...
Die Tochter eines deutschen Philosophen (Philosophen?) wendet sich in ihrer Not an einen bekannten Londoner Detektiv (Detektiv?). Ihr Kümmernis: Der Vater ist...