10 % in 2 Jahren - die Wohngrundstückpreise steigen vor allem im Freiburger Osten

10 % in 2 Jahren - die Wohngrundstückpreise steigen vor allem im Freiburger Osten

Gestützt auf die Auswertung von 2800 Kaufverträgen aus dem Jahr 2012 (2011: 3400) kommt der beim Vermessungsamt angesiedelte Gutachterausschuss (21 vom OB bestellte "Expertinnen") zu diesem Ergebniss. Vor allem die Verkäufe (auch und gerade der Hanglagen) in Herdern, Littenweiler und Ebnet (nicht aber Kappel und Günterstal) treiben die Bodenpreissteigerung - teilweise mit Werten von um die 20 %. Aber auch so liegt der Durchschnittswert weit über der ausgewiesenen Inflationsrate.
Die Grundstückspreise der Stadtquartiere St.Georgen, Mooswald,Weingarten und Haslach sind eher tendenziell dämpfend zwischen 5-10% binnen 2 Jahren . Bei den ausgewerteten Kaufverträgen fallen Ausreisser eher aus der Schätzung des Gutachterausschuss raus . Überraschend allerdings, daß der zum 31.12.2012 erfolgte Paketverkauf von 946 Wohnungen der Stadt an die städtische Tochter nach Angaben des Ersten Bürgermeisters nicht in die Berechnungen eingegangen sein sollen. Wie die Leiterin des städtichen Vermessungsamtes, Frau Stockert erklärte, fallen oft zwar grössere Pakte von Immobilienerwerbe, insbesondere von zunehmend aktiveren ausländischer Fonds durch das auswertbare Raster (weil z.B. über mehrere Städte verkauft wird, wie auch bei der LBBW) bei den städtiscehn Immobilien war aber alles bekannt!
Der rechnerischen geschätzten städtischen Durchschnittswerte je qm liegen bei den städtischen 200 Zonen für Wohnbauflächen zwischen 300 und 640 €/qm, bei den 163 Zonen mit gemischten Flächen (Wohnbau u. Gewerbe) rangieren sie zwischen 260 und 2200 € je qm Grund. Topseller ist in der der Innenstadt mit geschätzt 8000 €/qm die Lage rund um den Bertholdbrunnen.
Stabil sind die Preise für Landwirtschaft und insbesondere Ackerflächen: 2 bis 3,75 /qm - was insbesondere für die Ackerflächeneigner der geplanten neuen Stadtteile entweder in Dietenbach oder St.Georgen West hinsichtlich ihrer künftigen Bauerwartungsflächen ärgert. Im Unterschied zu Rebland (maximal 7,60 €/qm) und Wald (maximal mit Aufwuchs 2,60 €/qm) werden bei manchen innerstädtischen Gartengeländen durchaus bis zu 29,60 €/qm erzielt.
In den Tuniberggemeinden, die schlechter an den ÖPNV angeschlossen sind, fällt ein erheblicher Preisabschlag in allen Nutzungszonen auf.
Ab Anfang Juli dürfte im Stadtplan von Freigis die Entwicklung der städtischen Bodenpreise zonengenau online umsonst einsehbar sein.