Am gestrigen Donnerstag wurde in Griechenland zu einem 24-stündigen Generalstreik gegen die Sparmaßnahmen der Syriza-Regierung und der Kreditgeber aufgerufen. Viele Behörden, Museen und andere öffentliche Einrichtungen blieben geschlossen. Auch Zug-, Fähr-, und Flugverkehr kamen zum Erliegen. An den Protesten nahmen laut Der Standard rund 25.000 Menschen teil. Dabei kam es am Athener Syntagma-Platz auch zu Zusammenstößen zwischen Polizei und DemonstrantInnen. Die Polizei setzte Tränengas und Betäubungsgranaten gegen die Protestierenden ein, die mit Molotow-Cocktails geworfen haben sollen.
Der Generalstreik soll erst der Auftakt für weitere Protestaktionen werden. So sind für kommenden Mittwoch bereits Proteste der LandwirtInnen gegen eine Erhöhung der Produktionskosten in der Agrarwirtschaft angekündigt. Der Generalstreik vom Donnerstag ist der erste, der sich gegen die linke Syriza-Regierung richtet. Diese hatte im Juli weiteren strikten Sparmaßnahmen zugestimmt, die von den Geldgebern gefordert worden waren. Kurioserweise befürwortete Syriza auf ihrer Homepage den Generalstreik und rief die BürgerInnen dazu auf, sich zu beteiligen.