37. Markgräfler Friedenswochen - Schweigemarsch zum Gedenken an die ermordeten jüdischen Mülheimer

37. Markgräfler Friedenswochen - Schweigemarsch zum Gedenken an die ermordeten jüdischen Mülheimer

Der Markgräfler Friedensrat  ruft am 9.11.2013 dazu auf.

Am 9. November 1938 wurden in Deutschland von Nazis die Synagogen geschändet, auch die in Müllheim. Zudem wurde „in Müllheim an den Häusern der Juden die Fenster einge-schlagen und zum Teil die Wohnungseinrichtungen demoliert. Besonders mitgenommen wurde das Haus des Vorsingers, wo die Juden ihre Zusammenkünfte hatten, seitdem die Synagoge nicht mehr benutzt wurde,“ heißt es in den „Markgräfler Nachrichten“ vom 11. November 1938. Außerhalb jeder bisherigen Vorstellung wurden die Opfer des Pogroms verpflichtet, die Trümmer der beschädigten und zerstörten Synagogen und sonstigen Ge-bäude zu beseitigen und die Kosten für die Aufräumarbeiten zu tragen. Was mit dem Verbrennen von Büchern 1933 begann, endete mit dem Verbrennen ermordeter Menschen in den Vernichtungslagern der Nazis. „Auch wenn wir versuchen, es von uns abzutrennen und uns fremdzustellen: Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen,“ sagt die Schriftstellerin Christa Wolf. Der Friedensrat Markgräflerland ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, sich am Schweigemarsch zum Gedenken an die Opfer der Pogrome von gestern und heute am 9. November 2013 zu beteiligen. Samstag, 09.11.2013 - 17.00 Uhr Ort: Ev.Stadtkirche Müllheim, Werderstr. Veranstalter: Friedensrat Markgräflerland Frieden für die Menschen in Syrien