Abschuss von russischem Flugzeug soll die persönliche Entscheidung der türkischen Piloten gewesen sein

Abschuss von russischem Flugzeug soll die persönliche Entscheidung der türkischen Piloten gewesen sein

Wie der stellvertretende türkische Ministerpräsident Mehmet Simsek (mech-met schimschek) während eines Besuches in Moskau erklärte, haben die türkischen Piloten, die am 24. November 2015 einen russischen Kampfbomber an der türkisch-syrischen Grenze abgeschossen haben, die Entscheidung zum Abschuss selbst getroffen. Die Türkei begründete damals den Abschuss mit Grenzverletzungen des Flugzeuges, das zu diesem Zeitpunkt von der Türkei unterstützte Rebellen in Syrien bekämpfte. Die beiden russischen Piloten wurden nach dem Abschuss von syrischen Rebellen getötet.

 

Der damalige türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu (achmet da-wut-oolu) hatte zu dem Abschuss erklärt: „Das Flugzeug, das auf alle unsere Warnungen nicht reagiert hatte, wurde von unseren Luftstreitkräften abgeschossen. Bei unseren Treffen habe ich selbst den Türkischen Streitkräften den Befehl gegeben, was zu tun sei.“

 

Nach Schimschek waren die Piloten in ihrer Entscheidung jedoch völlig frei. Außerdem gibt nach Schimschek Beweise dafür, dass die selben Piloten bei dem Putschversuch am 15. Juli bombardiert hätten. Sie sollen sich in Haft befinden. Der Abschuss soll nun neu untersucht werden.

 

Die Angaben von Schimschek decken sich einer Vermutung die der türkische Präsident Tayyip Erdogan vor kurzem geäußert hat. Demnach könnte Gülen-Bewegung für den Abschuss verantwortlich sein. Gülen wollte damit die Beziehungen der Türkei und Russlands stören. Sowohl in der Türkei als auch in Russland wird die Gülen-Bewegung als ein Projekt des CIA gesehen. Der Abschuss hatte zu einer ernsten Krise zwischen Moskau und Ankara geführt. Beide Länder nähern sich nun aber wieder sehr rasch an. Da ist es gut, dass Erdogan es gemerkt hat, dass er mal wieder auf ein Komplott hereingefallen war.