Vergangenes Wochenende hat sich die AfD in Köln zum Bundesparteitag getroffen und dabei ihren Kurs nach rechts gefestigt. Dabei war sie aber nicht allein, sondern wurde von 20.000 bis 25.000 Protestierenden empfangen. Neben bunten Demonstrationen und Musik gab es auch Versuche, die Delegierten am Betreten des Tagungshotels zu hindern.
Dass so viele Menschen auf der Straße waren und es keine größeren Konfrontationen gab, muss für die Kölner Polizei eine Überraschung gewesen sein. Zumindest kann man diesen Eindruck bekommen, wenn man die Rhetorik der Polizeiführung im Vorfeld bedenkt. Da war die Rede von "gewaltbereiten Linksextremen" und möglichen "Zwischenfällen", aufgefahren wurden schließlich 4000 PolizistInnen, um den Bundesparteitag zu sichern. Der demokratische Protest gegen die RechtspopulistInnen wurde kriminalisiert.
Im Interview jetzt Tom Wohlfahrth vom Bündnis Solidarität statt Hetze, mit dem wir über das Verhalten der Polizei und die Proteste gesprochen haben.