Die Konfliktparteien in der Ukraine reden miteinander um eine weitere Eskalation des Konflikts zu verhindern. Ein erster Kompromiss sieht eine Lockerung des Demonstrationsverbot und eine Amnestie für Protestierende vor. Außerdem will das Parlament die Rolle der Regierung bei der Eskalation des Konflitks untersuchen. Bedingung für den Kompromiss ist aber die Räumung aller besetzten Gebäude durch die DemonstrantInnen.
Gleichzeitig hat Janukowitsch der Opposition politische Ämter angeboten. Damit will er die nach politischer Macht strebenden Oppositionsführer in seine Regierung integrieren anstatt den Forderungen nach einem Rücktritt nach zu geben. Zurückgetreten ist heute morgen allerdings der Regierungschef und Premierminister Nikolai Asarow - bisher wurde noch kein Nachfolger bekannt gegeben. Asarow kommt mit seinem Rücktritt einem für heute angesetzten Misstrauensvotum des Parlaments zuvor.
Am heutigen Dienstag wird sowohl die EU-Außenbeauftragte Catherin Ashton als auch eine Delagation des Europaparlaments in Kiew erwartet. Zeitgleich findet der EU-Russland Gipfel in Brüssel statt, bei dem sich hohe Diplomaten sicherlich auch mit der Lage in der Ukraine beschäftigen werden.
Bei so viel hoher Diplomatie droht die Beteiligung derjenigen, die seit Monaten auf dem Maydanplatz ausharren, unter den Tisch zu fallen.