Anti Atomgruppe Freiburg:Lawine schwerer Sicherheitsmängel in Französischen AKW

Anti Atomgruppe Freiburg:Lawine schwerer Sicherheitsmängel in Französischen AKW

Erneute Meldungen über gravierende Sicherheitsmängel in französischen Atomkraftwerken einer bestimmten Baureihe seien beunruhigend.
Laut dem französischen Netzwerk für Atomausstieg, Réseau Sortir du Nucléaire, sind 34 baugleiche Druckwasserreaktoren in neun
AKW von den Sicherheitsmängeln betroffen. Kurz nach der ersten Meldung wurden vorzeitige Abnutzungen an Generatoren von
19 Reaktoren berichtet. Beide Mängel betreffen wesentliche Anlagenteile, die zur Vermeidung von Kernschmelzunfällen dienen.
Auch deutsche AKW weisen ein unverkennbar hohes Risiko für Reaktorunfälle auf, die die katastrophale Folge eines Super GAU
(größter anzunehmender Unfall) nach sich ziehen könnten.
Auf Grund der aufgedeckten Fehlerserien fordert das Réseau Sortir du Nucléaire die umgehende Stilllegung der betroffenen Reaktoren.
Auch in deutschen AKW wurden zahlreiche Mängel festgestellt, durch die eine Verhinderung von Kernschmelzunfällen nicht gewährleistet
ist. Philippsburg 1, Baden-­‐Württembergs hochgefährlicher Siedewasserreaktor, weist Spannungen im Reaktordruckbehälter weit über
dem zulässigen Wert auf. Ermüdungsrisse könnten auch hier eine Kernschmelze verursachen. Die Notkühlung des Reaktorkerns
ist laut einer Mitteilung des IPPNW (Internationale ÄrztInnen für die Verhütung des Atomkrieges) nicht gesichert.

Wie Réseau Sortir du Nucléaire fordert auch die Anti-AtomGruppe Freiburg die Stillegung aller deutscher und betroffener französischer AKWs.