Aufnahme syrischer Kriegsflüchtlinge: "Kleiner Hoffnungsschimmer" sagt bw. Flüchtlingsrat

Aufnahme syrischer Kriegsflüchtlinge: "Kleiner Hoffnungsschimmer" sagt bw. Flüchtlingsrat

Die Entscheidung der baden- württembergischen Landesregierung, 500 der 5.000 Kontingent Flüchtlinge des syrischen Bürgerkriegs aufzunehmen wird zwar begrüsst. Zugleich wird es aber als hohe Hürde bezeichnet, dass die Verwandten mit deutscher Staatsangehörigkeit oder Aufenthaltsrecht alle Kosten der Unterkunft, Verpflegung wie Versicherung übernehmen müssen. „Humanität sollte sich nicht am Geldbeutel der Betroffenen orientieren“, so Angelika von Loeper. „Zudem greift die Regelung in unseren Augen zu kurz. Denn all diejenigen, die erst in den letzten Monaten dem Bürgerkrieg entkommen sind, werden von der Aufnahme nicht profitieren können.“
Sie haben keine Chance ihre volljährigen Kinder, die Eltern oder Geschwister oder sogar im Einzelfall auch Ehefrau und Kinder nach Deutschland zu holen. Denn wer nach dem 1. Januar 2013 eingereist ist, für den greift die Regelung nicht. Doch auch wer kurz vor diesem Stichtag nach Deutschland floh, wird in der Regel nicht in der Lage sein, den Lebensunterhalt seiner Verwandten mit zu bestreiten und für ausreichend Wohnraum zu sorgen.
Ohnehin will die Landesregierung bei Erreichen des Kontingents keiene weiteren Aufenthalstbescheide auf 2 Jahre genehmigen.

PM Flüchtlingsrat