Bürgermeister von London wirft Vorgänger Hass Kampagne für den Brexit vor

Bürgermeister von London wirft Vorgänger Hass Kampagne für den Brexit vor

In einer Fernsehdebatte, die aus dem Londoner Wembley Stadion übertragen wurde, hat der amtierende Bürgermeister von London, Sadiq Khan seinen Vorgänger Boris Johnson hart angegriffen. Khan warf Johnson vor, er betreibe mit seiner Pro-Brexit Kampagne ein „Projekt Hass“. Die Behauptung Johnsons, die Türkei werde bald der EU beitreten sei eine „fette Lüge“. Brexit-Befürworter schüren Überfremdungsängste. Dazu gehört auch die Behauptung, die Türkei könne bald der EU beitreten, wodurch der Zuzug vieler Menschen aus der verglichen mit Großbritannien armen Türkei möglich werde. Dass diese Debatte nun in Großbritannien so viel Raum einnimmt, ist bemerkenswert, denn jahrelang haben britische Regierungen einen Beitritt der Türkei zur EU aus strategischen vehement befürwortet.

Eine Zuschauerbefragung kam allerdings zu dem Ergebnis, dass sich die Brexit-Befürworter bei der Debatte besser geschlagen hätten. Die Abstimmung über den Austritt findet am morgigen Donnerstag statt.