Banker blieben nach Finanzkrise so gut wie ungeschoren

Banker blieben nach Finanzkrise so gut wie ungeschoren

Zehn Jahre nach dem Zusammenbruch von Lehman-Brothers zieht der freie Journalist Jürgen Dunsch in einem Artikel in der FAZ Bilanz über die strafrechtlichen Konsequenzen. Ergebnis: es gab so gut wie keine Konsequenzen, jedenfalls in Deutschland und Europa. Als Beispiel nennt er die Pleite der Hypo Real Estate, HRE in München. Vom Staat musste sie mit 100 Mrd. Euro gestützt werden. Der Vorstandsvorsitzende Georg Funke zahlte eine Geldbuße von 18 000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen. Auch die anderen HRE-Vorstände kamen auf diese Weise davon. Etwas schlechter als in Europa sieht die Bilanz für amerikanische Banker aus. Da gab es in 400 Verfahren immerhin 56 Gefängnisstrafen.